Rückblick auf Corona-Großeinsatz
Die Bereitschaften des DRK-Kreisverband blicken in diesen Tagen auf eine ereignisreiche Zeit zurück. Nicht nur die allgemeinen Schwierigkeiten der Corona-Pandemie verändern den Alltag. Besondere Leistungen waren bei der Unterstüzung der Grenzkontrollen erforderlich.
Neben den vielen Änderungen, die in diesen Tagen über uns alle hereinbrechen versucht das DRK zu helfen, wo die Not am Größten ist. Nicht nur das Verteilen von Schutzausrüstung an sensible Einrichtungen erfordern hier ein hohes Maß an Engagement.
Während der Hochphase der Corona-Pandemie leisteten zahlreiche Ehrenamtliche über 5 Wochen Hilfe bei der Grenzkontrolle an der Staustufe Iffezheim. Dort wurde zum Schutz vorübergehend eine Kontrollstelle eingerichtet, um bei Einreisenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen zu können. Inzwischen sind die Maßnahmen zurückgefahren worden, und die Rotkreuzler können in der ganzen Situation wieder ein wenig durchatmen.
In der Zeit vom 27. März bis 30. April 2020 war am deutsch-französischen Grenzübergang bei Iffezheim eine provisorische Kontrollstelle vom DRK betreut worden. Zwischen behelfsmäßig errichteten Sanitäranlagen spielte natürlich auch die Hygiene eine Hauptrolle. Etliche mobile Toiletten und Waschstationen wurden aufgebaut. Zum Vorhalten von verschiedenen Desinfektionsmitteln wurden extra Stationen errichtet. Zahlreiche Schutzoveralls und Mund-Nase-Schutzmasken mussten bereitgestellt werden, um das Personal zu schützen. 550 Stunden verbrachten die DRK-Helfer in dieser Zeit dort, um bei Einreisenden die Körpertemperatur zu messen und sie nach Erkrankungssymptomen zu befragen. Durch die Anwesenheit der ehrenamtlichen Rotkreuzler konnte das Gesundheitsamt entlastet werden. Weitere Einsatzkräfte kamen vom THW (Technisches Hilfswerk) und der Polizei hinzu.
Insgesamt kontrollierten die DRKler in dieser Zeit über 1.000 Fahrzeuge, wovon 7 Reisebusse waren. Bei jedem Insassen wurde geprüft, ob er Symptome der COVID-19 Erkrankung aufweist. Zum Eigenschutz trugen die Helfer Schutzoveralls und Gesichtsmasken. Trotz der hohen körperlichen Belastung wurden bei 3737 Personen die entsprechenden Fragen gestellt und eine Temperaturmessung durchgeführt. Nicht zuletzt konnten die Freiwilligen auf viel Erfahrung durch Übungen und Sanitätsdienste und einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen um gezielte Fragen zu stellen und eine korrekte Temperaturmessung durchzuführen.
Für den Einsatz bedankte sich nicht nur der Landrat Toni Huber persönlich.
Auch wir aus der Kreisgeschäftsstelle danken unseren Helfern ganz herzlich für Ihren Einsatz.