Fortbildung Schulsanitätsdienst
Am Albert-Schweitzer-Gymnasium begeht der Schulsanitätsdienst nun sein neuntes Jahr mit über 30 freiwillig engagierten zu Schulsanitätern ausgebildeten Schülerinnen und Schülern ab der Mittelstufe und ihren verantwortlichen Begleitern Gabriela Guth und Daniel Diebold. Zu den Aufgaben der Sanis gehören die medizinische Erstversorgung von Notfällen im Schul-alltag, die die Schüler durch einen Erste-Hilfe-Kurs und regelmäßigen Fresh-Ups souverän meistern können. Von Bauchschmerzen bis größeren Verletzungen kann der Sanitätsdienst während des kompletten Schulalltags in Anspruch genommen werden.
Am Freitag konnten die Schüler des Sanitätsdienstes durch eine ganztägige Weiterbildung einen tieferen Einblick in die Welt der Notfallmedizin gewinnen. Unter der Aufsicht des Kreisausbildungsleiters des Deutschen Roten Kreuzes, Frank Mayer, behandelten die Schuls-anitäter vier Unterrichtseinheiten mit den Themen „Gerätemanagement Notfallpatient“, „Durchführung eines Notrufs“, „Fach – und leitliniengerechte Notfallversorgung (A B C D E Schema)“, „Reanimationstraining ERC 2015 Advanced Life Support (ALS)“, „Airway-Probleme“ und „CRM – Crew Ressource Management“.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung ging es für die Schüler an den praktischen Teil, bei dem die Sanitäter unter anderem geschult wurden im Umgang mit der Notfallversor-gung „A wie Airway“ und „B wie Breathing“, bei denen man die Atemwege kontrolliert und die Atmung gegeben Falls unterstützt in Notfällen mit der Durchführung von Intubationen mit dem Larynx- Tubus. Bei „C wie Circulation“ lernten die Schüler wie sie im Ernstfall mit den hauseigenen Defibrillatoren umgehen müssen und auch die Herzdruckmassage anwen-den können. Im Bereich „D wie Disability“ erfuhren die Sanis, wie sie einen Patienten richtig lagern und falls nötig ein Stifneck, eine Art Halskrause, anlegen können. Als letzten Schritt lernten sie bei „E wie Exposure“ wie eine Fixierung bei einer Fraktur richtig mit dem „Sam splint“, einer Aluschiene, die an einem Körperteil angepasst werden kann, umgehen können. Zum Abschluss bestätigte sich in der Evaluationsrunde, dass es den Schülern viel Spaß ge-macht hatte und sie dadurch auch besser für Extremsituationen vorbereitet sind. Des Weite-ren wurde der Sanitätsdienst mit neuen Materialien ausgestattet, mit denen die Schüler ihre erlernten Fähigkeiten auch im Ernstfall anwenden können.
Einen besonderen Dank gilt Frank Mayer und dem DRK, die uns tatkräftig mit Ausbildungs-einheiten, Materialien und fachkräftigem Wissen unterstützen.
Der Artikel wurde uns dankenswerterweise von unserem Kooperationspartner Albert-Schweitzer-Gymnasium Gernsbach zur Verfügung gestellt.