Ehrenamtliche leisten mehr als8.000 Stunden
Delegiertenversammlung des DRK-Kreisverbands Rastatt: Engagement der Einsatzkräfte und Helfer gewürdigt.
Im Rahmen der Kreisdelegiertenversammlung ist Rechenschaft über die geschäftlichen Abläufe des DRK-Kreisverbandes Rastatt für das Jahr 2023 abgelegt worden. Etwa 70 Delegierte von Rot-Kreuz-Ortsverbänden aus dem Landkreis Rastatt zeigten bei verschiedenen Abstimmungen ihre Zufriedenheit mit der Arbeit des Verbands. Durchweg ohne Gegenstimmen wurden alle entsprechenden Anträge goutiert.
Aufsichtsrat, Kreisgeschäftsführung, ein Vertreter des Landrates sowie ein Wirtschaftsprüfer informierten über die unterschiedlichsten Arbeitsfelder der Rot-Kreuz-Familie Mittelbadens. Als Gastgeber richtete Bürgermeister Constantin Braun (CDU) ein Grußwort an die Delegierten, die aus den 14 Ortsvereinen in den Tabakschuppen nach Bietigheim gekommen waren. Durchweg wurde von den Rednern verdeutlicht, welche hohe Anerkennung sie den Männern und Frauen entgegenbringen, die einen Großteil ihrer Freizeit ehrenamtlich in den Dienst der Mitmenschen stellen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau, Michael Pfeiffer, leitete die Versammlung. In seinem Geschäftsbericht verwies er unter anderem darauf, dass sich das DRK „wieder in ruhigerem Fahrwasser“ und der Verband „in einer stabilen Lage“ befinde. Die Ehrenamtlichen bezeichnete er als einen „zentralen Pfeiler“ der DRK-Arbeit. Zugleich richtete er einen Dank an den Landesverband, dessen Vorsitzender Leonhard von Hammerstein gegen Ende einige Dankesworte an die Versammlung richtete. Er zeigte auf, dass er „seit Monaten kontinuierlich im Gespräch mit Mitgliedern der Landesregierung und des Landtages“ sei. Er wolle bei diesen Mandatsträgern „ein Bewusstsein für die drängenden Probleme“ schaffen, vor denen das Rote Kreuz stehe, so von Hammerstein. Allerdings erwähnte er auch, dass der neue Doppelhaushalt des Landes „wenig Hoffnung mache, dass die benötigten Summen absehbar zur Verfügung stehen.“ Der Kreisvorsitzende Stefan Leiber-Pfeffinger berichtete, dass der Jahresabschluss 2023 vom Aufsichtsrat genehmigt sei und auch der Wirtschaftsprüfer einen „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“ notiert habe. In Zahlen stelle sich das so dar, dass das Betriebsergebnis 2023 mit 130.000 Euro und das Eigenkapital mit 363.000 Euro beziffert werden könne, so Leiber-Pfeffinger.
Zugleich stellte er eine positive Fortführungsprognose auf, der zu Folge mit einem „konservativ und vorsichtig geplanten Überschuss von 35.000 Euro im Haushalt 2025“ gerechnet werden könne.
Es folgten die Berichte von Inge Seidt zur Arbeit der Fachdienstgruppen und Louis Maier für die Kreisbereitschaftsleitung. Sie gaben Einblicke in die umfassende Arbeit des Mittelbadischen Roten Kreuzes. Demnach wurden im Berichtsjahr 2023 im Ehrenamt 8.020 Stunden geleistet. Bei den sogenannten Bewegungsprogrammen, die das DRK in vielen Ortschaften des Kreisgebietes anbietet, wurden 1.360 Stunden verzeichnet. 280 Stunden lang wurde Gedächtnistraining durchgeführt und die aktivierenden Hausbesuche umfassten 1.800 Stunden. Für Spielenachmittage wurden 100 Stunden von den Ehrenamtlichen abgeleistet und in den Kleiderkammern waren die DRKler 4.480 Stunden beschäftigt, berichtete Inge Seidt, während Louis Maier darüber informierte, dass die Mitgliederzahl in den Bereitschaften sich auf 390 Mitglieder beläuft.
81 Blutspendentermine wurden durchgeführt, wobei hier 4.866 Dienststunden abgeleistet wurden. Im Rahmen des Bevölkerungsschutzes wurden 166 Einsätze mit 1.891 Einsätzen erbracht. Bei 375 Sanitätsdiensten wurde sogar ein Höchststand von 13.594 Stunden notiert.
Zum Versammlungsende überbrachte auch Sébastian Oser, Dezernent im Landratsamt Rastatt, ein Grußwort des Landrates. Er hob ebenfalls das hohe Engagement und die Wertschätzung aller im DRK Aktiven hervor, die „den Dienst am Nächsten im Herzen tragen“ und damit ein deutliches Zeichen gegen den Egoismustrend in der Gesellschaft setzten.